· 

Anreise als Erlebnis

Samstag 21. September 2019

 

Um 5:30 wurden die verschiedenen Häuser verlassen, um den ersten Bus Richtung Basel zu erwischen. Acht Personen aus den Kantonen Bern, Aargau und Zürich stellen sich dem "Törn-around" auf einer Bavaria 46 um Mallorca.

 

Alles klappte ideal, bis wir freudig vor dem Gate standen, um unser Flugzeug zu besteigen. Nur öffnete sich die Glastüre einfach nicht und als ein Feuerwehrauto vor unserem Flugzeug auftauchte, begann schon kurz danach das erste Gerücht die Runde zu machen. Anscheinend sei noch ein Passagier an Bord, welcher das Flugzeug nicht verlassen wolle. Unsere geplante Abflugzeit verbrachten wir weiterhin wartend vor der Glastüre. Mit Schultermassagen und dem Essen der ersten Sandwiches wurde weiter friedlich gewartet. Kurz danach fuhr eine Ambulanz aufs Rollfeld, so dass schnell klar war, dass dieser Passagier wohl eher das Flugzeug nicht freiwillig verlassen konnte. Wir wurden gut durch das Personal informiert und starten schlussendlich über eine Stunde verspätet Richtung Süden.

 

In Palma angekommen erschlug uns fast die drückende Hitze. Zum Glück befand sich die Bushaltestelle direkt vor dem Hauptausgang. Zwischen all die Fahrgäste gequetscht, fuhren wir Richtung Hafen los. Als wir acht und zwei weitere alleine im Bus verblieben, drehte sich der Chauffeur um und fuchtelte mit den Armen. Wir sollen jetzt schon hier aussteigen und zu Fuss zum Hafen gehen. Er wolle nicht bis zur Endstation weiterfahren, sondern wieder zurückkehren. 

So standen wir also mit über 200kg Gepäck und langen Jeans in dieser Hitze. Etwa einen Kilometer entfernt von unserer Bushaltestelle. Wir entschieden uns, einfach auf den nächsten Bus mit derselben Nummer zu warten und zu hoffen, dass unser Chauffeur einfach zu faul gewesen sei und nicht etwa eine Strassensperre schuld an der Situation war. Gesagt getan und 15min später mit einem nächsten Bus die restlichen vier Stationen unter die Räder genommen. Wir mussten einfach lachen, dass wir so etwas (touristenunfreundliches) erlebt haben.

 

Die Segelyacht wurde in kurzer Zeit übernommen, während der Rest des Teams einkaufen ging. Dies war wahrlich ein eindrückliches Erlebnis. Da niemand spanisch konnte, wurde ab und zu geraten und interpretiert. Zudem gab es verschiedene Artikel nicht, die für unseren Kochalltag selbstverständlich sind. Mehrere Wägeli wurde mit leckeren Sachen für die ganze Woche gefüllt und dann Richtung Hafen gekarrt. Aber nein.... Es hatte im Boden des Parkplatzes eine Magnetschlaufe, so dass der ganze Inhalt der Einkaufswagen in andere, aussenstehende Einkaufswagen umgeladen werden musste, da diese Schlaufe jede Weiterfahrt blockierte.

 

Alles auf kleinem Raum im heissen Schiff eingepufft und eine Einführung durch den Skipper erlebt. Er erklärte in Ruhe die Begriffe und sicherheitsrelevanten Dinge auf der Yacht. Danach geht es ab in den Ausgang. Heute lassen wir uns spanisch bekochen.